Das war die dotnet Cologne 2010

Als sich am späten Freitagabend hinter mir die Parkplatzschranke des Holiday Inn am Stadtwald in Köln schloss, wurde endgültig klar: das war’s. Etliche Monate Vorbereitungszeit, eine wochenlange heiße Phase und dann war irgendwie alles ganz schnell vorbei. Zurück blieb ein gutes Gefühl, dass bei all den Strapazen Motivation genug ist, auch 2011 eine dotnet Cologne in Angriff zu nehmen.

Der Konferenztag begann rund 16 Stunden vorher mit dem Aufbau der 300 Taschen für die Teilnehmer und anderen Vorbereitungen wie die Bereitstellung der Teilnehmermarken.

Taschen

Nach dem Einlass stürzten sich die Teilnehmer auf das Frühstück, das sowohl in Quantität und Qualität überzeugen konnte. Dies verringerte dann auch gleich meine Nervosität – denn gesättigte Teilnehmer sind gut gelaunte Teilnehmer…

Fruehstueck

Um 9:45 startete die offizielle Begrüßung, die leider von einigen Anlaufschwierig-keiten geplagt war. Die versagenden Batterien der Presenter-Maus konnten glücklicherweise schnell gewechselt werden (ich habe bei Vorträgen immer Ersatz in der Tasche). Die anderen Punkte wie die ungünstige Lautstärke-regelung (über ein vom Hotel fest verbautes Mischpult in einem fast schall-dichten Nebenraum) und die Verstopfung des Eingangbereichs durch mangelnde “Crowd Control” fallen unter die Rubrik “Abhaken und beim nächsten Mal irgendwie besser regeln”.

Die Anmerkung eines Teilnehmers, dies würde den Charme einer Community-Konferenz ausmachen, war zwar als Aufmunterung nett gemeint, aber mein Ehrgeiz es 2011 besser zu machen ist trotzdem geweckt.

Keynote

Meine Keynote ab 9:55 lief kurz gesagt erfreulich rund. Seit einiger Zeit halte ich meine Vorträge im “wenige Worte pro Folie, dafür viele Folien pro Minute”-Stil und die 50 Folien passten fast perfekt in die geplanten 20 Minuten. Woher ich wusste, dass es zeitlich hinkommen würde? Ehrlich gesagt: Keine Ahnung, denn für eine Probe in Echtzeit war in den Tagen vor der Konferenz keine Gelegenheit…

Nach der Keynote mussten noch schnell Teile der Mikrofonanlage umgestöpselt werden und dann war bei mir auch erst einmal die Luft raus. Die Anspannung war weg und ich gönnte mir eine Pause, bevor ich als “normaler Teilnehmer” die Vorträge von Stefan Lange zu Silverlight und Mathias Raacke zu Visual Studio Extensibility besuchte.

Das Mittagessen gestaltete sich danach leider etwas chaotischer als gedacht. Zur Erklärung: Ursprünglich war eine Staffelung in 15min-Schritten geplant – ein Vortrag sollte 30 Minuten, zwei 45 und einer 60 Minuten dauern. Dummerweise fiel der 30-Minüter weg (und wurde durch einen 60-Minüter ersetzt) und dann wurden bei einem der Vorträge aus 45 fast 60 Minuten. Das heißt: Die Teil-nehmer aus drei Tracks strömten gleichzeitig zum Mittagessen. Auch hier gilt wieder: Notieren und bei nächsten Mal besser machen.

Der Nachmittag ging im Nu vorrüber und bei der durch unsere Sponsoren reichhaltig bestückten Verlosung wurden jede Menge glückliche Gewinner mit Büchern und Software-Lizenzen ausgestattet.

Apropos Sponsoren: Besonders erfreulich war das positive Feedback der Sponsoren vor Ort, die sich über regen Besuch der Stände freuten. Für die Verlosung diente dieses Jahr nicht der Bewertungsbogen als Los (was anonymes und damit ehrliches Feedback ermöglichte), stattdessen gab es einen Laufzettel, der von mindestens fünf Sponsoren abzustempeln war. Dieser Zettel erfüllte bei vielen tatsächlich die angedachte Funktion, als “Eisbrecher” einen einfacheren Einstieg in ein Gespräch zu finden.

Da sich das Wetter im Laufe des Tages deutlich verbessert hatte, konnte die abschließende vom dotnet Forum gestiftete Grillfete tatsächlich im Freien stattfinden. Ein schöner Ausklang für einen gelungenen Konferenztag und eine gute Gelegenheit mal in Ruhe mit Leuten zu reden, die man sonst nur von Twitter-Einträgen u.ä. her kennt.

Danksagung

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bedanken:

  • bei Stefan Lange, Albert Weinert und Melanie Eibl für die gute Zusammenarbeit
  • bei den Sprechern, die ohne Honorar (alleine gegen Erstattung der Reisekosten) aufgetreten sind
  • bei allen Helfern und Sponsoren, die diesen Tag möglich gemacht haben
  • bei dem Microsoft CLIP-Team um Dorothea Henke für das Abendessen am Abend vorher (und das “Doch-noch-möglich” am nächsten Tag).
  • und bei allen Teilnehmern für das Lob und die Ermunterung, auch 2011 eine Community-Konferenz auf die Beine zu stellen.

Link-Sammlung

Die dotnet Cologne 2010 hat mittlerweile ein deutliches Echo im Web hinterlassen, hier eine Auswahl:

  • Blogeinträge von Thomas Bandt, Mathias Raacke, Gordon Breuer, Martin Hey, Jürgen Gutsch, Dariusz Parys, Oliver Sturm und André Krämer
  • Artikel auf heise Developer
  • Fotogalerie von der dotnet Forum Grillparty.

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