Making of dotnet.tv Folge 4 - Drehtagebuch Tag 6

Es ist wieder mal geschafft: Die dotnet.tv Folge 4 ist geschnitten.

Gestern haben wir uns dafür als Ort einmal keine Kneipe und kein Café ausgesucht, sondern die "heiligen Hallen" von Microsoft in München Lohhof. Auf den ersten Blick scheint das zwar keinen Unterschied zu machen, denn dort gibt es einen Segafredo, in dem wir es uns zunächst einmal gemütlich gemacht haben:

An einem Mac in der Microsoft-Zentrale hat sich dann aber niemand gestört. So tolerant kann die Welt also doch mitunter sein :-)

Interessant war dann von diesem Beobachtungsposten aus zu sehen, wie wer wann zu welchem Zweck während der Arbeitszeit nicht an seinem Schreibtisch sitzt, sondern in der Espressobar. Ja, ja, das ist schon aufschlussreich :-)
Oder anders herum: Mit der Espressobar, dem Fitnessraum gleich nebenan, der guten Katine und den Kaffeeküchen/freien Getränken auf jedem Flur bemüht Microsoft sich einfach sehr, eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. So angenehm, dass die Mitarbeiter es einfach schwer haben sollen, sich von ihr zu trennen :-)

Aber zurück zu dotnet.tv: Der wirkliche Grund, warum wir Microsoft als Schnittort gewählt haben, war der Wille zum Versuch, die noch ausstehenden Bildschirmszenen einmal nicht mit der Kamera abzufilmen, sondern irgendwie direkt von meinem Laptop abzunehmen. Mit den beschränkten Ausgängen am Laptop war da allerdings nichts zu machen, also hatten wir gedacht, es über den Umweg mit einem Beamer zu probieren. Und den gab es bei Microsoft.

Wie sich dann aber herausstellte, waren unsere Hoffnungen auch hier vergebens :-( Obwohl mit mehr Ausgängen versehen, waren doch keine brauchbaren dabei. Schade. So haben wir es dann erst mit dem Abfilmen der Projektion versucht und schließlich doch wieder die Kamera auf den Bildschirm gerichtet. Die Lichtstärke war dabei einfach doch noch höher. Auch wenn dieses Vorgehen noch nicht optimal ist, so ist das Ergebnis zunächst einmal ausreichend, denke ich. Aufwand und Nutzen müssen auch im Verhältnis stehen. Durch große Schrift in den Powerpoint Slides bei den Animationen ist alles ohnehin besser lesbar als bei den früheren Screenshots. Trotzdem bleiben wir natürlich am Ball, was die Bildschirmdarstellungen betrifft. Es kann und noch besser werden.

Microsoft hat uns dann aber nicht nur den Beamer zur Verfügung gestellt, sondern auch einen großzügigen Raum:

Da hatten wir alle Ruhe der Welt für unsere Arbeit, die denn auch recht zügig voran ging. Bei den Outtakes mussten wir uns allerdings immer wieder gegenseitig versichern, dass sie nicht zu gewagt sind. Ein Absturz der externen Festplatte hat uns dabei Gelegenheit gegeben, die Zusammenstellung auch nochmal zu überdenken.

Auch wenn wir die Bildschirme wieder normal abfilmen mussten, hat das diesmal mehr Spaß gemacht. Denn anders als früher, hatten wir den Ton ja schon im Kasten. Ohne Sprechen ging die Aufnahme daher schneller. Da ich am Ende doch auf eine automatische Animation verzichtet habe, war sie darstellungstechnisch sehr einfach. Und das Einpassen in den geschnittenen Film an den Stellen, wo schon der Ton stand, war dann geradezu trivial. Hier haben wir unseren Produktionsprozess also vereinfacht und gleichzeitig das Ergebnis verbessert, weil der Sound der Erklärungen aus dem Off besser zu den Szenen davor/danach passt.

Jetzt werden gerade die verschiedenen Versionen des Video exportiert bzw. komprimiert: Für jede Folge erzeugen wir:

  • 3 Streaming Video Dateien für den Trailer (.wmv)
  • 3 Dateien zum herunterladen für das ganze Video (.mpg)
  • 3 Streaming Video Dateien für das ganze Video (.wmv)
  • 1 Datei mit geringerer Kompression des ganzen Videos für die Veröffentlichung auf der dotnetpro Heft-CD (.mpg)

Wir sind gespannt, wie diese Folge in der Community ankommt. Für uns ist sie jedenfalls - wie sollte es anders sein? :-) - die bisher beste. Allerdings nicht wirklich nur, weil sie die aktuellste ist, sondern weil wir denken, technisch noch besser geworden zu sein und gute "Bilder" (Analogien, Visualisierungen) gefunden zu haben. Aber auch die kürzere Spielzeit von knapp 28min trägt dazu bei.

Auf das Feedback sind wir gespannt.

 

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