Los geht´s

Tja, so kann es kommen: Neulich noch habe ich mich förmlich geweigert, der neuen Mode WebLogs zu folgen, heute fange ich selbst eines an. Mal schauen, wie lange und mit welcher Intensität ich es durchhalte. Vielleicht muss ich aber auch nur meine Sichtweise ändern: Wenn ich weniger darin eine "Pflicht" zur Selfpromotion und Information anderer sehe, sondern eher eine Form der Archivierung meiner eigenen Gedanken, dann ist das Blog vielleicht weniger eine "notwendige Last", als vielmehr eine "Hilfe", um noch produktiver zu sein. So wie Autoren private Zettelkästen führen, um Material für ihre Bücher zu sammeln (ich habe das nie wirklich getan), so kann das Blog vielleicht auch ein Zettelkasten für Artikel, Bücher, Projekte usw. sein. Und seine Öffentlichkeit ist dann ein Nebeneffekt.

Das Blog als schriftliches Leben im Container? Big Brother für den modernen Softwareentwickler? :-) Naja, großartige Freizügigkeiten wird es dann doch wohl nicht zu sehen geben, hoffentlich aber Freizügigkeiten im Denken. Insofern kann das Blog vielleicht wirklich Tagebuch oder materialisierter Stream of Consciousness sein.

Aber Schluss mit der Theorie. Einfach mal anfangen. Die Ich-Form der Einträge ist der Subjektivität des Mediums geschuldet und stört am Ende hoffentlich nicht, auch wenn andere das Blog lesen.

Den Titel "Sudelbücher" wähle ich mal als "Hommage" an einen meiner Lieblingsphilosophen: Georg Christoph Lichtenberg. In seinen Aphorismen zu blättern ist immer wieder eine Wohltat.

Und jetzt: los geht's!

1 Comment

Comments have been disabled for this content.