Der Tag davor

Barcelona ist eine schöne Stadt! Die TechEd gerade hier zum Jubiläum stattfinden zu lassen, ist eine gute Entscheidung :-) Ein paar Impressionen, um den Daheimgebliebenen den Mund wässrig zu machen...

Die Sonne brennt allerdings immer noch unerbärmlich. Aber ich habe wieder gelernt, laaaangsamer zu gehen. Zumindest draußen. Denn drinnen ist es überall Air Condition gekühlt. Der Schock beim Übergang erinnert manchmal sehr an die USA.

Nun ist es aber Montag und es kann endlich los gehen! Also auf zur Pl. Espana und die Registration gesucht... Doch halt: Beim Kongresszentrum an der Pl. Espana, da wo der Zauberbrunnen steht,

findet trotz all der TechEd Fahnen offensichtlich nichts statt :-( Die herbeiströmenden Teilnehmer (zwei Bekannte aus Deutschland habe ich gleich dort schon getroffen) werden erstmal in Busse verfrachtet und zum wirklichen Veranstaltungsort gekarrt. Ok, auch nicht schlecht, verlängert nur die Anfahrtzeit (insgesamt muss ich wohl knapp 1 Std vom Hotel aus rechnen), ist aber relativ bequem. (Der Aufwand des Transports für die bestimm 6000 Teilnehmer ist aber schon gigantisch. Dass sich das rechnet...?)

Auf dem Messegelände weisen freundliche Hostessen den Weg zur Registration. Für mich läuft alles problemfrei, Kollege Neno Loje allerdings wird zunächst nicht auf der Liste der Teilnehmer gefunden.

Heute am Montag sind nur einige allgemeine einführende Veranstaltungen wie "Enterprise Manageability" oder "Migration from VB6 to VB.NET". Alternativ gibt es noch ein paar Briefings für spezielle Gruppen (zu einer gehöre ich auch, scheue aber den langen Weg zurück in die Stadt zum Briefingort in einem Hotel am Hafen, weil ich später wieder hier am Veranstaltungsort sein muss).

Statt Briefing schaue ich daher mal den Veranstaltungskalender an. Unendlich viele Sessions buhlen um meine Aufmerksamkeit. 13 Sessions laufen immer parallel, 6 Timeslots gibt es pro Tag = knapp 80 Sessions pro Tag, d.h. mehr als 300 Sessions insgesamt. Davon kann jeder Teilnehmer aber nur vielleicht 8-10 jeden Tag sehen (jenachdem, ob er Sessions immer komplett mitmacht). Am Ende wären das also vielleicht 35-40 Sessions. Auf der einen Seite ist das eine Menge und Information Overload droht. Auf der anderen Seite aber auch wieder nicht so viel, weil es nur ca. 13% alles Sessions sind. Hm... Ich grüble, ob das so ideal ist. Lohnen da Aufwand und Nutzen?

Statt Quantität aber jetzt zur Qualität bzw. den Inhalten. Das Programm ist unheimlich vielfältig. Eine gute Übersicht bietet aber das kleine Faltprospekt für den Brustbeutel. Eine erste Durchsicht ergibt für mich ca. 4-5 grundsätzlich interessante Sessions pro Timeslot. Puh, wieviele ich davon auch nur grob hören kann??? Mal schauen... Spannende Vorträge sind in jedem Fall zu erwarten, z.B. "Building a Data Source independent DAL, a good idea?" oder "Microsoft and Open Source" oder "Writing Faster Managed Code".

Von einem anderen Blickwinkel aus betrachtet, frage ich mich aber auch, wo die "inhaltliche Linie" der ganzen Vorträge liegt. Sicherlich hat die TechEd den Anspruch, Vielfalt in vielen Bereichen zu bieten (von .NET Framework über BizTalk Server bis zum PDA Programmierung). Aber diese Vielfalt scheint manchmal auch für eine gewisse Fokuslosigkeit zu sorgen. Einführende Vorträge zu ADO.NET oder XML Schema oder auch fortgeschrittene Themen wie "IPSec and NAT-Ts: Finally in Harmony?" finde ich irgendwie fehl am Platze. Der Eiertanz der Organisatoren zwischen Anfänger-Fortgeschrittene- und Developer-IT-Pro-Themen scheint offensichtlich. Das ist schade. Mehr Klarheit in der Entscheidung, ein deutlicheres Profil könnten doch bestimmt für mehr Teilnehmer (oder am Ende höhere Zufriedenheit) sorgen.

Aber naja, schaun mer mal, was es ab morgen denn tatsächlich zu sehen und zu hören gibt. Ich bin gespannt.

 

 

4 Comments

  • Ralf- A picture is worth 1,000 words in any language. Danke. I have never seen Spain before!


    Say hallo to Christian W and Christian N for me!


    Julie Lerman

  • And the story has been here for 2 minutes and already people are complaining that it's in german. Well all I have to say is: Als je graag Duits wilt schrijven, ga dan vooral je gang. (or in English: If you want to write in german, please do). And if people have differculty reading gGerman, then this is perfect practice (and you know what they say about practice :) )

  • I'm no kraut, but isn't that dutch, jesse?

  • Yes it it, just to show that there is more than english in this world. If we would ever use the reason that English is the most used language on the net, even that would not be correct, because then we willa ll need to learn Chinese.

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